Handgemachte Messer aus dem Preussischen Zollhaus



Herzlich willkommen auf meiner Webseite,

 

Messer aus dem Preußischen Zollhaus sind Einzelstücke und komplett handgefertigt. Unikate haben einen eigenen Charme und stehen im direkten Bezug zu dem Menschen, der sie hergestellt hat. Die persönliche Handschrift des Messermachers lässt sich in der Formgebung, Gestaltung und den ausgewählten Materialien und deren Verarbeitung erkennen. Bis zu 40 Stunden Fertigungszeit und manchmal sogar mehr vergehen, bis ein Kochmesser oder Küchenmesser aus dem Preußischen Zollhaus fertiggestellt ist. Dafür bekommt man ein hochwertiges, individuelles und handwerklich hergestelltes Produkt, dass bei sachgemäßem Gebrauch ein Leben lang Freude bereitet. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Stöbern auf meiner Webseite und danke Ihnen für Ihr Interesse an meinen Messern.

 

Werte 2023 in Bendorf-Sayn.
Werte 2023 in Bendorf-Sayn.
Wir waren als Aussteller dabei.
Wir waren als Aussteller dabei.

Über mich

Mein Name ist Peter Rohleder. Seit Jahren interessiere ich mich schon für Messer, vor allem Kochmesser im japanischen Stil. Über japanische Industriemesser bin ich zu handgeschmiedeten Santokus und Gyutos gekommen, die dann in der Küche zum Einsatz kamen. Das Schärfen gestaltete sich anfänglich schwierig, aber nach und nach konnte ich mir immer bessere Fertigkeiten aneignen. Irgendwann habe ich dann einen defekten Griff eines Kochmessers mit einem akzeptablen Ergebnis ausgetauscht. Nach diesem persönlichen Erfolgserlebnis habe ich dann beschlossen, Messer selbst herzustellen. Ich besuchte Schmiedekurse, las Fachliteratur und informierte mich im Internet über die verschiedenen Fertigungstechniken und die Bedienung der zur Messerherstellung erforderlichen Maschinen und Werkzeuge. Die ersten Ergebnisse waren für mich schon sehr zufriedenstellend und bald schon konnte ich meine Fertigkeiten immer mehr verbessern. Heute kann ich sagen, dass ich eine faszinierende Tätigkeit gefunden habe, die mich wohl sobald nicht mehr loslässt. Messer aus dem Preußischen Zollhaus sind komplett selbst in handwerklicher Arbeit hergestellt.

Ich wohne mit meiner Frau zusammen in einem ehemaligen Preußischen Nebenzollamt, Klasse II, der Preußischen Rheinprovinz. Das Gebiet wurde 1815 auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugesprochen. Das Haus wurde im Jahre 1821 errichtet. So ist es zu dem relativ ungewöhnlichen Namen für das Logo der Messer gekommen. Im Preußischen Adler kann man das symbolische Wappen der ehemaligen Preußischen Rheinprovinz mit dem stilisierten Rheinverlauf erkennen.

 

 

Die Messerherstellung im Preußischen Zollhaus

Die Klingen meiner Kochmesser stelle ich überwiegend aus rostträgem Damaststahl, aber auch aus Carbonstahl und rostfreiem Stahl her. Nachdem die Klingen mit dem Messerbandschleifer herausgearbeitet und per Hand vorgeschliffen wurden, werden sie, je nach Stahlsorte, auf 850 bis 1.150 Grad erwärmt, in Pflanzenöl gehärtet und anschließend im Ofen zwischen 170 und 200 Grad 2 Stunden angelassen. Danach erfolgt der Feinschliff mit dem Messerbandschleifer und das Finish der Klinge komplett per Hand. Anschließend erfolgt die Anbringung des Griffs und der Schneide an der Klinge. Die verschiedenen Griffmaterialien für ein Messer stimme ich aufeinander ab und wähle sie daher sehr sorgfältig aus. Edelhölzer aus aller Welt, Bronze, Messing und Neusilber, aber auch verschiedene Kunststoffe kommen zum Einsatz. Ich verwende allerdings für die Messergriffe keine Materialien tierischer Herkunft (Elfenbein, Horn, Knochen o.ä., außer Rindsleder für Messerscheiden) sondern deren Ersatzprodukte aus hochwertigem Kunststoff.

 

 

Wichtige Informationen für den Gebrauch von Messern aus dem Preußischen Zollhaus

Spülen Sie die Klinge der Kochmesser bitte sofort nach Gebrauch mit klarem Wasser und etwas Spülmittel auf der Spülbürste ab und trocknen Sie sie mit einem Küchenhandtuch. Wenn ein Messer aus Carbonstahl für längere Zeit nass oder schmutzig bleibt, wird es rosten. Handgefertigte Messer gehören auf keinen Fall in die Spülmaschine, das würde das Messer, vor allem den Messergriff stark beschädigen. Messer aus Carbonstahl bekommen schon nach dem ersten Schneiden von säurehaltigem Obst bzw. Gemüse einen Ansatz von Patina. Das ist normal und typisch für diesen Stahl und beeinträchtigt die Funktion in keinster Weise.

Für die Lagerung eignet sich am besten ein Messerblock oder eine Messerbank in der Küchenschublade. Carbonstahl-Klingen sollten bei längerem Nichtgebrauch mit einer dünnen Schicht Karmelienöl eingerieben werden, dass verhindert das Rosten im Messerblock oder in der Schublade. Der Messergriff sollte ebenfalls nach Gebrauch sofort mit etwas Spülmittel gereinigt und abgetrocknet werden. Da Kochmesser ständig  mit Lebensmittel in Berührung kommen, sind die Griffmaterialien meist unbehandelt. Bei einigen Messergriffen setze ich mit Orangenöl verdünntes, gekochtes Leinöl ein. Ansonsten werden meine Messergriffe nur auf der Maschine poliert.

Verwenden Sie bitte Holz oder Kunststoff-Schneidbretter. Hartholz (Buche, Bambus, Esche etc.) ist zu bevorzugen. Beim Schneiden auf Glas, Keramik, Stahl o.ä. harten Oberflächen wird das Messer sehr schnell stumpf und die Schneide eventuell beschädigt. Diese Materialien sind daher als Schneidunterlage nicht geeignet. Im Downloadbereich finden Sie eine Gebrauchsanleitung und Hinweise zum Schärfen der Messer aus dem Preussischen Zollhaus.

 

 

Schärfen von Kochmessern aus dem Preußischen Zollhaus

Messer aus dem Preußischen Zollhaus sind bei Auslieferung an den Kunden sehr scharf.

Sollte das Messer nach längerem und intensiven Gebrauch an der Schneide Materialausbrüche haben, bietet das Preußische Zollhaus einen kostenlosen Nachschärf-Service an. Dabei wird die Schneide manuell neu aufgebaut. Bei nachlassender Schärfe und intakter, unbeschädigter Schneide reicht es, die Klinge über einem Lederriemen abzuziehen. Im Handel gibt es solche Streich-bzw Stoßriemen für kleines Geld . Wichtig dabei ist, das das Leder auf einer starren Unterlage (Sperrholzbrett o.ä.) aufgebracht ist. Man zieht die Klingen abwechselnd je einmal pro Seite in einem sehr flachen Winkel mit leichtem Druck langsam über die volle Länge des Lederriemens (Stoßriemen). Man wiederholt diesen Vorgang 4 bis 5mal abwechselnd pro Seite. Sollte die Schneide der Klinge vor dem Abziehen keine Beschädigungen (Materialausbrüche) aufweisen, reicht dies, um die ursprüngliche Schärfe der Schneide wieder herzustellen. Flexible Streichriemen, wie sie Frisöre verwenden, sind für das Abziehen von Kochmessern weniger geeignet, weil man die Schneide damit eher rund poliert. Eine stumpfe Schneide (ohne Materialausbrüche) kann auch auf einem sehr feinen, japanischen Wasserstein (Körnung 3000) vorgeschliffen werden. Dies bedarf allerdings einiger Übung, da ein Verkanten beim Abziehen ein Schärfen der Schneide verhindert. Die Klinge muss immer in einem gleichen Winkel (ca. 17 Grad bei Kochmesser) über die Längsachse des Steins geführt werden. Einfache Stoßriemen aus Holz mit 3mm Rindleder-Besatz und einer Beschichtung aus Diamantschleifpaste können vom Preussischen Zollhaus zu einem Preis von 30,00 EUR erworben werden.